Auf instyle.de lesen wir zu aktuellen Damenschuh-Trends: „Loafer in Schwarz sind niemals out. Im Frühling 2022 avancieren jedoch weiße Modelle zum ultimativen Schuh-Trend“ und weiter „Wer auf leisen Sohlen unterwegs ist, der will in der Regel unentdeckt bleiben und keine Aufmerksamkeit auf sich lenken“ Weiter heisst es:
„Wir sind im Frühling 2022 viel lieber auf weißen Sohlen unterwegs – und stehen damit zumindest in Sachen Schuh-Trends voll im Fokus. Denn statt der bislang angesagten schwarzen Loafer sind die flachen Schuhe in Weiß jetzt super angesagt. Nachdem die klassischen schwarzen Loafer in der vergangenen Saison mit chunky Sohlen ein geniales und modernes Upgrade bekommen hatten, wird der Schuh-Trend passend zum Start in den Frühling 2022 weniger klobig und damit deutlich freundlicher. Denn so cool Chunky Loafer auch sind, wirklich frühlingshaft ist der Schuh-Trend nicht. Dafür wirkt die schwarze Sohle doch etwas zu massiv und drückend. Auf die bequemen flachen Schuhe wollen wir im Frühling 2022 dennoch nicht verzichten. Da kommen die Loafer in Weiß wie gerufen. Die helle Farbe wirkt schön freundlich, macht den Schuh-Trend aber nicht weniger … Mehr im Original lesen
Schuhe mit eckigem Vorderschuh gelten als letzter Schrei und zudem als bequem und nützlich. Ist da was dran?
Square Toes: Chic
So, als sei es verabredet, haben sich Schuh-Marken auf Square Shops eingeschossen. Ob Pantoletten, Ballerinas, Ankle Boots und Schnürschuhe oder Heeled Mules und Loafer – heute erscheinen viele Damenschuhe in diesem Eck-Design. Dabei ist das Konzept nicht neu. In den 60ern, 70ern kamen sie immer wieder auf die Bühne. Besonders beliebt: niedrige bis mittelhohe Absätze und ein breiter Zehenriemen aus Leder. Luftige Schuhe bekommen von den Designern ein kantiges Update und wirken als Square Toe besonders elegant. Viele entscheiden sich für bequeme Pantoletten oder für minimalistische Schnürsandalen. Doch werden Square Toes den Anforderungen an ein komfortables Schuhwerk auch gerecht? Die Idee dahinter ist stets, dem Vorderfuß Raum zu geben und den Zehen eine luftige Bühne.
Bei aller Freude über die neue Zehenfreiheit per schnellem Online-Einkauf gilt: Immer sollen beide Schuhe anprobiert werden! Es unterscheiden sich der linke und rechte Fuß in ihrer Größe und Form. Nur eine Anprobe von beiden Schuhen bringt Klarheit darüber, ob das Square Toe Schuhpaar tatsächlich optimal passt. Für ein freies Abrollen benötigen die Zehen eines gesunden Menschen mindestens 0,5 Zentimeter Spielraum. Die Problemfüße, wie zum Beispiel Hammerzehen oder Hallux rigidus brauchen noch mehr Platz. Bei der Anprobe ist es daher sinnvoll, explizit auf die Vorderkappe zu achten. Die Kappen sind oft sehr flach zulaufend und können eng werden. Bekanntlich kaufen Frauen häufig ihre Treter nach dem optischen Eindruck und wollen sich wegen Schönheitsidealen für zu kleine Schuhe entscheiden. Spätes Weiten bringt auch bei Square Toes kaum Erfolg.
Auch zu groß bringt Probleme. Wenn der Schuh den Fuß nicht fest umschließt und der Fuß beim Abrollen zu viel Spielraum bekommt, dann scheuern die Schuhe. Dies ist besonders für Menschen mit Fußproblemen ein sehr schmerzhaftes Erlebnis. Aus dem gleichen Grund ist beim Schuhkauf unbedingt auf das Fehlen von möglichen Störquellen wie Nähte und Kanten zu achten. Erfahrung: Fühlt sich eine Kante bereits während der Anprobe verdächtig hart an, wird diese Stelle mit hoher Wahrscheinlich beim Tragen dauerhaft Probleme bereiten. Menschen mit Fußproblemen wie Fersensporn, Hallux, Hammerzehe, Spreiz- und Senkfuß sind oft auf orthopädische Einlagen angewiesen. Es ist deshalb sinnvoll, zur Anprobe die Einlegesohlen mitzubringen. Dann wird das Schuhwerk gleich zusammen mit der Einlegesohle anprobiert und erst in dem Fall gekauft, wenn es sich komfortabel anfühlt. Ist die entsprechende Einlegesohle nicht dabei, dann soll auf jeden Fall im Schuh noch Platz dafür vorhanden sein. Fühlen sich die Stiefeletten, Mokassins oder Sneakers beim Anprobieren bereits etwas knapp an, dann wird das Schuhwerk vermutlich nach dem Einsetzen einer orthopädischen Einlegesohle viel zu eng sein. Es besteht kaum Hoffnung, dass sich der Schuh noch weitet. Vor allem Schuhe aus Textilgewebe lassen sich nur schwer weiten. Aber auch Leder- und Kunstleder Schuhe sind nur mit viel Aufwand und mit mäßiger Aussicht auf Erfolg zu weiten.
Generell: Für den Kauf von neuen Schuhen sollen vor allem Menschen mit Fußbeschwerden etwas mehr Zeit einplanen, denn unbequeme Schuhe sind für die Fußgesundheit und den gesamten Gangappartat schädlich. Folgende Kriterien sollen die richtigen Schuhe erfüllen: Beide Schuhe haben gleich bequem zu sein, die Zehen und Einlegesohlen benötigen extra Freiraum, die Schuhe dürfen weder zu groß noch zu klein ausfallen und atmungsaktive Materialien sind das A und das O.
Beim SWR lesen wir: „Absätze klappern nicht mehr. Die Deutschen kommen auf leisen Sohlen daher. Wo man hinschaut, Sneakers, Turn- oder Gesundheitsschuhe. Um zehn Prozent hat dieses Marktsegment im letzten Jahr zugelegt. Der klassische Lederschuh tritt dagegen auf der Stelle. Wer sind die Gewinner und Verlierer dieses Schuhtrends? Was sagt es über eine Gesellschaft, wenn plötzlich alle sportlich und bequem daher kommen?” Wir lesen weiter:
„Um zehn Prozent hat dieses Marktsegment im letzten Jahr zugelegt. Der klassische Lederschuh tritt dagegen auf der Stelle. Wer sind die Gewinner und Verlierer dieses Schuhtrends? Was sagt es über eine Gesellschaft, wenn plötzlich alle sportlich und bequem daher kommen?
Die Themen der Sendung:
Auf leisen Sohlen – Schuhbeobachtungen in der Innenstadt. Autor: Wolfgang Brauer
Warum tragen alle nur noch Turnschuhe, und was sind die wirtschaftlichen Auswirkungen? Interview mit Claudia Schulz, Verband Leder- und Schuhwaren
Gesund läuft auch – Bär-Schuhe profitieren vom Bequem-Trend. Autor: Christof Gaißmayer
Wer kauft eigentlich noch teure Lederschuhe? Gespräch mit Tobias Börner, Sprecher von Dinkelacker-Schuhe
Auf beiden Beinen statt auf hohen Absätzen – warum Frauen keine Stöckelschuhe mehr tragen. Kommentar von Sabine Geipel“