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Der Anspruch von Einlagen gegenüber Krankenkassen – so ist die Praxis

Krankenkassen übernehmen orthopädische Einlagen. Die gesetzlichen Krankenkassen orientieren sich dabei an dem vom Spitzenverband VDAK ermittelten Preisen. Es sind keine kalkulatorischen mit dem Versorger verhandelten Preisvereinbarung für Maßeinlagen, sondern sind festgelegt. Wie geht das nun mit der Bewilligung und Übernahme durch die Krankenkasse?

 

Versorgungen mit Einlagen für Arbeitsschuhe sind keine Krankenkassenleistungen. Wer sie übernimmt, erfahren Sie im Bereich „Elten Sicherheitsschuhe Einlagen“
Wenn einem Kunden von seinem Arzt Schuheinlagen verordnet werden, übernehmen Krankenkassen die Kosten bis zur Höhe der gesetzlichen Festbeträge. Diese ist abhängig von der Art Ihrer Einlage. Der jeweilige Versorger mit den notwendigen Zulassungen nennt in diesem Fall die Höhe der Festbeträge. Die Gesetzliche Zuzahlung für orthopädischen Einlagen ist zehn Prozent vom Rezeptwert, bemessen am ermittelten Wert für Einlagen durch die Krankenkassen, mindestens fünf bis höchstens zehn Euro. Bei aufwendigeren Einlagen fallen in der Regel Mehrkosten an, die dem Kunden in Rechnung gestellt werden. Über diese anfallenden Kosten sind Kunden vor der Versorgung zu informieren. 
 
Wenn der Arzt (Hausarzt oder Facharzt) zum ersten Mal unseren Kunden Einlagen verordnet, hat er die Möglichkeit, halbjährlich und im Jahr 2 Paar Einlagen zu verschreiben. In medizinisch begründeten Fällen, nach einer eintrage Zeit von ca. 14 Tagen, kann der Arzt aus medizinischer Sicht (z. B. Wechselpaar aus hygienischen Gründen) ein zweites Paar Einlagen verordnen.

Die Krankenkassen übernehmen die Kosten der Einlagenversorgung aus der Empfehlung des Spitzenverbandes der Krankenkassen, Versorgung mit bis zu 2 Paar Einlagen im laufenden Kalenderjahr. Versorgungen bei Kindern bis 18 Jahren mit orthopädischen Einlagen für Sportgebrauch werden von den gesetzlichen Krankenkassen im Rahmen der Festbetragsregelung übernommen. Versorgungen bei Erwachsenen mit orthopädischen Einlagen für Sportgebrauch sind keine Leistungen der gesetzlichen Krankenkassen und es werden keine Kosten übernommen. 

Private Versorgungen für Kinder und Erwachsene mit orthopädischen Einlagen, sind in den Verträgen unter Hilfsmittelversorgung hinterlegt. Die Kosten für orthopädische Einlagen sowie Sporteinlagen werden überwiegend übernommen.

Versorgungen mit Einlagen für Arbeitsschuhe sind keine Krankenkassenleistungen. Unsere Kunden wenden sich in diesem Fall an Ihren jeweils zuständigen Arbeitgeber, die Kostenträger sind Rentenversicherung oder die Bundesagentur für Arbeit und lassen dort Ihre Ansprüche prüfen.  

Sinnvolle sensomotorische Einlagen bei Erwachsenen im Kostengenehmigungsverfahren werden von den gesetzlichen Krankenkassen in der Regel nicht mehr übernommen. Die Krankenkassen werden nur solche Hilfsmittel und Therapien bezahlen, die vom Gemeinsamen Bundesausschuss G-BA positiv bewertet werden. Bisher konnte der medizinische Nutzen der sensomotorischen Einlagen anhand der vorliegenden Studienlage nicht nachgewiesen werden. Der G-BA ist ein Gremium von Ärzten, Zahnärzten, Krankenhäusern, Psychotherapeuten und Krankenkassen.

Bei unseren 4Point Einlagen handelt es sich um Basiskernversorgungen mit sensomotorischen Elementen, in einer gesamten Kollektion, die auf die Probleme des Trägers nach seinen Maßen angepasst werden. Mit unseren Jahrzehnten langen Erfahrungen mit sensomotorisch wirkenden Einlagen werden wir immer den Weg der aktiven Unterstützung in unseren Einlagenkollektionen hinterlegen, um den problembehafteten Füßen mit neuraler Sensomotorik weiter zu helfen, wie unsere Kunden es von uns gewohnt sind.

Um es deutlich zu sagen: Unsere 4Point Einlagen werden von den gesetzlichen Krankenkassen im Rahmen der Festbetragsregelung übernommen. Es wird eine Aufzahlung Vorort mit Rezept von ca. 30€ inklusive der Gesetzlichen Zuzahlung erhoben. Darum wird auch zukünftig die Vernunft und Erfahrung des Handwerks in unserer Firma im Vordergrund stehen zum Wohl der Fußgesundheit. 

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Was sind Krallenzehen und was kann man tun, wenn man sie entwickelt hat?

Krallenzehen sind meist erblich bedingt durch ein Ungleichgewicht der langen und kurzen Fuß-Muskeln. Oder durch Muskelverletzungen. Häufig entwickeln sich Krallenzehen im Alter. Es gibt operative und nicht-operative Behandlungsmethoden.

Wenn die langen Muskeln des Beines stärker werden als die kurzen Muskeln des Fusses, können Krallenzehen entstehen. Dieses Ungleichgewicht führt zu einer Biegung des proximalen Interphalangealgelenkes, dem ersten Gelenk in der Zehe. Und zu einer Streckung im Metatarsalphalangealgelenk (Zehengrundgelenk), was zu einer sogenannten Krallenstellung führt. Auch wenn eine Sehne verletzt wird oder wenn ein Kompartmentsyndrom vorliegt, kann es zu Krallenzehen kommen.

Es betrifft alle 4 kleinen Zehen (Zehen 2-5). Oft ist der zweiten Zeh besonders betroffen. Meist sind alle kleinen Zehen betroffen beteiligt. Die meisten Krallenzehen können nicht-operativ behandelt werden. Es gibt eine Vielzahl möglicher Behandlungen, darunter:

  • Pads an den kritischen Stellen verwenden. Dies sind Produkte aus dem Drogeriemarkt, welche die Deformität effektiv reduzieren und die Vorsprünge polstern können.
  • Eine weiche orthopädische Einlage fertigen lassen, um die Zehen zu polstern. Kann lindernd sein – vor allem bei Schmerzen an den Zehenspitzen.
  • Schuhe mit viel Raum für die Zehen tragen. Schuhe mit Spielraum für die Zehen erlauben es den Zehen, sich besser anzupassen und können dadurch grossen Einfluss auf Schmerz und Stellung haben.
  • Entfernen von schmerzhaftem Kallus. Hat sich diese auffallende Verdickung gebildet, kann es helfen, diesen zu entfernen.

Dynamische Fussmuskelübungen werden angewandt, um das Fortschreiten der Deformität zu verhindern. Übungen wie etwa ein Taschentuch mit den Zehen aufheben können helfen, die Zehen beweglich zu halten. Die Krankenkassen, die VHS oder andere Einrichtungen bieten spezielle Kurse hierfür an.

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Wie erkenne ich, ob mein Sicherheitsschuh für orthopädische Einlagen zugelassen ist?

Die meisten Sicherheitsschuhe sind im Katalog oder Online-Shop mit dem Piktogramm „DGUV Regel 112-191“ gekennzeichnet.

Der Hinweis bedeutet, dass der Schuh für spezielle orthopädische Einlagen zugelassen ist, die zum Baumuster passen. Natürlich kann man auch den Händler seines Vertrauens vor dem Kauf des Schuhs fragen. Wer zahlt nun für orthopädische Anpassungen an meinem Sicherheitsschuh? Krankenkassen übernehmen die Kosten für orthopädische Zurichtungen und Einlagen nur bei Privatschuhen. Bei Sicherheitsschuhen tritt die gesetzliche Unfallversicherung ein, sofern die Fußschädigung die Folge eines Arbeitsunfalls oder einer Berufskrankheit ist. Liegt kein Arbeitsunfall vor, kommen andere Kostenträger infrage – zum Beispiel die gesetzliche Rentenversicherung oder die Bundesagentur für Arbeit. Weiterführende Informationen dazu findet man beim Arbeitsschuh-Hersteller ELTEN

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Arbeitsschuhe und Einlagen: Welche Beschwerdebilder kann ich mit sensomotorischen Einlagen positiv beeinflussen, welche Ausstattung bringt echte Linderung?

Der Fuß ist auch am Arbeitsplatz unsere Basis für das Stehen. Jegliche Fußprobleme übertragen sich auf die Statik des Körpers. Besonders Senkfuß-, Spreizfuß– oder Großzehen-Beschwerden sowie Fersensporn– und Achilles-Beschwerden beeinflussen den Ablauf des Gehens am Arbeitsplatz negativ. Bestimmte ungesunde Bewegungsmuster – etwa durch Schonhaltung – haben Auswirkungen auf die Sprunggelenke, die Kniegelenke, die Hüften, den Rücken, so wie die Bänder und Sehnen in unserem alltäglichen Tun.

Arbeitsschuh und orthopädische Einlage
Auch ohne akute Fußprobleme ist es äußerst förderlich, dem Fuß die richtigen sensomotorischen Impulse zu geben. Trainieren wir unsere Füße regelmäßig, wirkt sich dies positiv auf den Ablauf unserer Füße aus, verbessert die gesamte Körperstatik und beugt vielen Beschwerden vor.

Durch sensomotorische Einlagen werden bestimmte Aktivierungs-Punkte am Fuß stimuliert und angesprochenen, dies bewirkt eine Aktivierung der Nervenbahnen im Fuß, die diese Reize an die Muskulatur weiterleiten. Ausgehend von den Impulsen, die durch die sensomotorischen Einlagen auf den Fuß einwirken, kommt es zur Entspannung der körperlichen Muskelzüge bis in den Rücken hinauf. Welche 4 Einlagetypen bringen Linderung im Arbeitsalltag?:

Senk- und Spreizfuß

4Point Einlagen sind anders als übliche orthopädische Einlagen. An vier individuell bestimmten Punkten des Fußes geben sensomotorische Basiselemente Stabilität. Durch die ausgeübten Reize wird ein Rutschen des Vorfußes verhindert. Das entlastet Knie- und Sprunggelenke und sorgt für ein angenehmeres, leichteres und gesünderes Gehen sowie gesteigertes körperliches Wohlbefinden.

Fersensporn und Plantarfasziitis

Um den besonderen Ansprüchen bei Fersensporn und Plantarfasziitis gerecht zu werden, ergänzen wir die sensomotorischen Elemente mit einem Silikatschaum. Er fungiert als Puffer und fängt Stoßenergie sanft ab. So wird der gesamte Fersenbereich entlastet und Reizungen werden effektiv gelindert.

Achillodynie

Um Schmerzen an der Achillessehne zu lindern, hat diese Einlage neben den sensomotorischen Elementen einen speziellen Stoßabsorber. Der ist besonders weich, stellt die Ferse höher und hat eine hohe Rückstellkraft. Wie eine Sprungfeder gibt er die Auftritt-Energie dynamisiert an die Achillessehen zurück und sorgt so für eine Verbesserung ihres Gang-Gefühls.

Prophylaxe und weitere Probleme

Auch ohne akute Fußprobleme ist es äußerst förderlich, Ihrem Fuß die richtigen sensomotorischen Impulse zu geben. Trainieren wir unsere Füße regelmäßig, wirkt sich dies positiv auf den Ablauf unserer Füße aus, verbessert die gesamte Körperstatik und beugt vielen Beschwerden vor.

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Woran spürt man, dass man orthopädische Einlagen wirklich braucht?

Einfach gesagt: Wenn sich immer deutlicher Schmerzen bei längeren Gängen einstellen. Bei Beschwerden in den unteren Extremitäten ist ein Arztbesuch anzuraten. Auch vorbeugend können Einlagen sehr wirksam sein, um beweglich zu bleiben.

Verbreitet – diffuse Schmerzen, Abrollprobleme, Schonhaltung mit Wirkung auf den gesamten Gangapparat

Erste Anzeichen, dass Schuheinlagen den Alltag erleichtern könnten, sind bereits müde und schwere Beine, ein Abknicken der Füße oder ein merklich hinkender, unrunder Gang – etwa  durch Schonhaltung zur Schmerzvermeidung. Einlagen sind bei Erwachsenen bei Senk-, Platt-, Hohl- und Knickfüßen sinnvoll. Auch bei Fersensporn und anderen Abnormitäten. Auch dann sind sie hilfreich, wenn noch kaum merklich Schmerzen auftreten. Fast 70% aller Deutschen haben eine Art der Fußfehlstellung. Das drückt sich spätestens in Form von mehr oder weniger stark auftretenden Beschwerden während oder nach einer Belastung (z. B. langes Gehen oder Stehen, Sport, etc.) aus. Die Schmerzen müssen aber nicht nur im Fuß oder Sprunggelenk auftauchen. Sie können sich auch in Knie-, -Waden, -Hüftgelenk-, Rücken- oder sogar Kopfschmerzen bemerkbar machen. Nicht nur bei akuten Schmerzen ist eine Einlage vom Orthopädie-Schumacher sinnvoll, sondern auch zur Vorsorge. Bei regelmäßiger Anwendung und Einsatz der richtigen Einlage wirkt sich das positiv auf das richtige Lauf- und Abrollverhalten aus und stärkt dadurch die Muskulatur und unterstützt die gesamte Körperhaltung. Gänge bleiben beschwerdefrei, Tanz und Sport gehören weiterhin zum lebendigen Leben dazu. Wenn Kinder keine Beschwerden haben, sind Einlagen für sie eher selten notwendig. Einlagen sind auch in Arbeitsschuhen und Sicherheitsschuhen unter gewissen Voraussetzungen tragbar. Mehr dazu hier im Sicherheitsschuh-Bereich.


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Können orthopädische Einlagen Schmerzen verursachen? Geduld …

Eine oft gestellte Frage: Warum kommt es trotz bester Einlagen zu Schmerzen? Unsere Erfahrung: Die Therapie mittels orthopädischer Einlagen benötigt eine Eingewöhnungsphase und die ist individuell verschieden lang.

Arbeitsschuh
Erst braucht es etwas Geduld – und dann geht’s

Während Eintrage-Zeit kann es vorkommen, dass der Patient über Beschwerden, wie z.B. Druckgefühl, Schmerzen an den Füßen, Knöcheln, Knien bzw. Hüften, am Rücken oder in der Muskulatur sich beklagt. Das ist normal. Wer Schmerzen durch das Tragen von Einlagen hat, dem empfehlen wir Geduld. Tragen Sie die neuen Einlagen in den ersten drei bis vier Tagen maximal ein bis zwei Stunden. Bemerkt man bereits beim Einlaufen drückende Schmerzen, kann man die tägliche Tragezeit noch einmal herunterschrauben. Der Fuss, die Muskulatur, das Muskelgruppen-Zusammenspiel sowie die ganze Körperstatik müssen sich zuerst an die neue Stellung des Fusses gewöhnen. Die Angewöhnungszeit kann 2 – 3 Wochen dauern. Im Fall von anhaltenden Fußbeschwerden sollte die regelmäßige Tragezeit erst einmal verkürzt werden. Nach dieser Phase überwiegt bis zur Gewöhnung die wohltuende Wirkung, insbesondere beim Nutzen von sensomotorischen Einlagen.

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