Wenn es um Arbeitsschuhe geht, denken die meisten Menschen wahrscheinlich an Schutz vor Verletzungen und Stabilität. Was viele jedoch nicht wissen, ist, dass eine sensomotorische Einlage in Arbeitsschuhen noch viele weitere Vorteile bietet.
Mehr Leistung, mehr Stabilität
Eine sensomotorische Einlage ist eine speziell angefertigte Einlage, die so konzipiert ist, dass sie die Sensomotorik des Fußes unterstützt. Die Sensomotorik bezieht sich auf die Interaktion zwischen dem Nervensystem und den Muskeln und Sehnen im Fuß, die für die Steuerung der Bewegungen und des Gleichgewichts verantwortlich sind.
Hier sind die wichtigsten und spürbarsten Vorzüge einer sensomotorischen Einlage in Arbeits- und Sicherheitsschuhen:
Verbessert das Gleichgewicht und die Stabilität: Eine sensomotorische Einlage verbessert das Gleichgewicht und die Stabilität, indem sie die Sensomotorik des Fußes unterstützt. Dies ist besonders wichtig, wenn man auf unebenem oder rutschigem Gelände arbeitet.
Reduziert das Verletzungsrisiko: Eine sensomotorische Einlage kann dazu beitragen, das Verletzungsrisiko zu reduzieren, indem sie die Stabilität und das Gleichgewicht verbessert. Eine bessere Kontrolle über den Fuß kann auch dazu beitragen, Stürze und Verdrehungen zu vermeiden.
Reduziert die Ermüdung: Eine sensomotorische Einlage kann dazu beitragen, die Ermüdung der Füße und Beine zu reduzieren, indem sie die Muskeln im Fuß und Bein aktiviert und unterstützt. Dadurch wird auch die Durchblutung verbessert, was wiederum dazu beitragen kann, Schmerzen und Müdigkeit zu reduzieren.
Verbessert die Körperhaltung: Eine sensomotorische Einlage kann dazu beitragen, die Körperhaltung zu verbessern, indem sie die Muskeln im Fuß und Bein aktiviert und unterstützt. Eine bessere Körperhaltung kann dazu beitragen, Rückenschmerzen und andere Haltungsprobleme zu reduzieren.
Erhöht die Leistungsfähigkeit: Eine sensomotorische Einlage kann dazu beitragen, die Leistungsfähigkeit zu erhöhen, indem sie die Sensomotorik des Fußes unterstützt und die Muskeln aktiviert. Eine bessere Kontrolle über den Fuß kann auch dazu beitragen, die Geschwindigkeit und Agilität zu verbessern.
Insgesamt gibt es viele gute Gründe, eine sensomotorische Einlage in Arbeits- und Sicherheitsschuhen zu verwenden. Sie kann dazu beitragen, das Verletzungsrisiko zu reduzieren, die Stabilität und das Gleichgewicht zu verbessern, die Ermüdung zu reduzieren, die Körperhaltung zu verbessern und die Leistungsfähigkeit zu erhöhen. Wenn Sie also in einem Beruf arbeiten, der viel stehende oder laufende Arbeit erfordert, könnte eine sensomotorische Einlage in Ihren Schuhen genau das sein, was Sie brauchen, um sich wohl und sicher zu fühlen.
Im Laufe unseres Lebens tragen uns unsere Füße gleich mehrmals um die Welt. Eine beachtliche Leistung, an die wir kaum einen Gedanken verschwenden. Darum wird es Zeit unseren Füßen die Aufmerksamkeit zu schenken, die sie verdienen, angefangen beim richtigen Schuhwerk, das nicht nur gut aussieht. Denn ein guter Schuh sollte mehr können als nur ein Mode-Accessoire zu sein. Passform, Sohle und die Unterstützung des Fußes bei jedem Schritt, können beim Gehen einen entscheidenden Unterschied in Sachen Fuß- und Rückengesundheit machen. Die Aktion Gesunder Rücken (AGR) e. V. liefert hilfreiche Tipps.
Für rückengerechtes Laufen – Mit dem AGR-Gütesiegel nausgezeichnete Schuhe. Foto: Chung Shi
Im Sommer zu frei, im Winter zu eng – so könnte man das Problem unserer Füße beschreiben. Durch Flip Flops, Sandalen, Sneaker oder stundenlanges Barfußlaufen werden unsere Füße ziemlich strapaziert. Barfußlaufen ist zwar äußerst gesund, jedoch sollten Sie, wenn Sie es nicht gewohnt sind, zunächst langsam damit beginnen. Denn die Füße wollen erst an die neue Freiheit gewöhnt werden, um dann in der kalten Jahreszeit wiederum in zu enge Winterschuhe geschnürt zu werden.
Häufig sind unsere Schuhe zu klein, zu groß, zu eng oder zu weit und somit einfach nicht ideal. Auch schwankt die Qualität der Beratung von Geschäft zu Geschäft und so wird es schwierig den Überblick in der Vielzahl der Möglichkeiten zu behalten. Was bei einer falschen Kaufentscheidungen droht reicht von Fehlbelastungen bei Gelenken, Muskeln und Sehnen, die stärker beansprucht werden, bis hin zu Fuß- und Rückenschmerzen, Verspannungen, Haltungsschäden oder Fehlstellungen. In AGR-zertifizierten Fachgeschäften finden Sie speziell geschulte Mitarbeiter, die Sie gern umfassend beraten.
Vor allem aber Rückenschmerzen sind eine häufige Begleiterscheinung des falschen Schuhwerks. Das Gewicht, das beim Gehen, Stehen und Laufen auf den Körper einwirkt, wird meist nicht gut genug abgedämpft, sodass Gelenke und Knochen falsch belastet werden. So leidet der Rücken unter den dauerhaften Stoß- und Stauchbelastungen. Gerade das leichte Schuhwerk im Sommer ist oftmals für diese Beschwerden verantwortlich, denn die Schuhe geben keinen Halt und ein einwandfreies Abrollen wird erschwert, wodurch die Belastung gänzlich auf den Fersen liegt. So sind Rückenschmerzen schnell vorprogrammiert.
Die Qual der Wahl
Bei der Auswahl des passenden Schuhwerks sollte man unbedingt auch an Ihren Rücken denken. Das unabhängige Gütesiegel der Aktion Gesunder Rücken (AGR) e. V. unterstützt Käufer dabei und bietet ihnen eine Orientierung, welche Schuhe besonders rückenfreundlich sind. Mit der richtigen Wahl lassen sich viele Beschwerden dauerhaft vorbeugen.
Wie sieht der ideale Schuh eigentlich aus?
Zunächst muss die Größe natürlich stimmen. Die Schuhgröße können Sie im Geschäft ganz einfach ermitteln lassen. Es gilt, dass die Schuhe lieber etwas zu groß als zu klein sein sollten. Zu weite Schuhe sollten aber eher durch schmalere Modelle, statt eines kürzeren Paares ersetzt werden. Auch hier lohnt es sich, sich beraten zu lassen und auszuprobieren. Die Zehen müssen genügend Spielraum haben, wobei der Schuh aber gleichzeitig festen Halt bieten sollte. Vor den Zehen sollte noch etwa ein Daumen breit Platz sein. Für den perfekten Halt beim Gehen und Laufen sorgen ein stabiler Fersenschaft und eine rutschfeste Sohle. Unsere Füße sind übrigens weder gleich lang, noch gleich breit – deshalb sollten Sie unbedingt beide Schuhe anprobieren!
Empfehlungen
Beim Schuhkauf sollte man außerdem berücksichtigen, dass das Volumen unserer Füße im Verlauf des Tages schwankt und je nach Belastung zunehmen kann. So kann es durchaus sein, dass die Füße am Nachmittag größer sind als am Morgen. Darum kann es durchaus sinnvoll sein den Schuhkauf in die Nachmittagsstunden zu verlegen. Gerade dann, wenn man Schuhe sucht, die vorwiegend am Abend getragen werden sollen. Sportlichere Schuhe, bzw. Schuhe aus flexiblen Materialien können die Veränderung dagegen besser ausgleichen.
Schuhe mit dem AGR-Gütesiegel
Sogenannte „Aktivschuhe“ sind besonders gut für den alltäglichen Gebrauch geeignet. Sie zeichnen sich durch ein spezielles Dämpfungssystem aus, das Stoß- und Druckbelastungen beim Gehen abfedert und die Belastung für Muskeln und Gelenke reduziert. Sie verfügen zudem über eine besondere Sohle, die die natürlichen Bewegungsabfolgen beim Gehen fördert und dadurch für einen kontinuierlichen Trainingseffekt sorgt. Die Marke Joya bietet eine Vielzahl an Modellen, bei denen über sportlich, bis hin zu elegant und sommerlich alles zu finden ist. Die Schuhe unterstützen die natürliche Abrollbewegung beim Gehen und fördern so den natürlichen Bewegungsablauf. Diese Aktivschuhe erhöhen die Muskelaktivität und optimieren die Druckverteilung am Fuß. Damit sind sie der perfekte Begleiter für Ihren Tag. Auch die Marke Ganter bietet optimalen Komfort. Die Sohle der Schuhe besteht aus einem sogenannten „Pressurelement“ im Mittelfuß sowie einer Abrollsohle, die für ein entspanntes und entlastendes Gefühl beim Gehen sorgt. Das Pressurelement hat einen positiven Einfluss auf die Haltungs- und Muskelreflexe und wirkt dabei aktivierend und sensomotorisch. Die Sohle beim Modell „Duxfree Trainer“ von Chung Shi passt sich den Bewegungen des Fußes sehr gut an und fördert das natürliche Abrollverhalten. Die Laufsohle zeichnet sich durch ein besonders weiches Material aus, das die Druckbelastung, insbesondere an der Ferse, deutlich reduziert. So bietet der Schuh einen hohen Tragekomfort bei gleichzeitiger muskelanregender Instabilität, und ermöglichen eine uneingeschränkte Bewegung des Fußes. Für Schmerzfreiheit sowie ein natürliches Gangbild.
Ob für die Arbeit oder privat: Sicherheitsschuhe mit dem rückengerechten Plus
Viele Menschen sind arbeitsbedingt stundenlang auf den Beinen. In einigen Berufen sind Sicherheitsschuhe Vorschrift, doch diese sind meist unbequem. Die Marke Steitz Secura möchte das ändern. Die Aktion Gesunder Rücken e.V. und der Bundesverband der deutschen Rückenschulen (BdR) e.V. sowie das Forum Gesunder Rücken – besser leben e. V. hat das Secura Vario® System (Link) als besonders rückenschonend ausgezeichnet. Die Besonderheit: Das System verfügt über eine auswechselbare sowie belastungs- und gewichtsangepasste Fersendämpfung, die sich den individuellen Bedürfnissen des Trägers anpassen kann. Der Rücken wird dabei entlastet und die Druckbelastung im Schuh auf ein natürliches Maß reduziert. So gehören Rückenschmerzen bei der Arbeit der Vergangenheit an.
Deutlich: Passgerechte Schuhe bilden die Basis für gesunde Füße. Trotzdem sind Sie nur ein Baustein auf dem Weg zu einem rückengerechteren Alltag. Regelmäßige kleine Übungen, mit denen Sie nicht nur die Beweglichkeit der Füße verbessern, sondern auch die Durchblutung anregen, sorgen zusätzlich für mehr Wohlbefinden. Sie können dafür beispielsweise ein paar Minuten täglich Ihre Füße kreisen lassen und die Zehen abwechselnd strecken und krallen. Weitere nützliche Tipps findet man unter www.agr-ev.de/schuhe
Wichtig ist zudem, dass unseren Füßen Abwechslung geboten wird! Zum Beispiel durch den Wechsel zwischen verschiedenen Schuhmodellen oder Abwechslung bei Sport und Spaziergängen. So kann man einer dauerhaften einseitigen Belastung von Knochen, Bändern und Muskeln nachhaltig entgegenwirken. Auch aus hygienischen Gründen empfiehlt es sich das Schuhwerk täglich zu wechseln, insbesondere bei Lederschuhen, die die Eigenschaft haben Feuchtigkeit zu speichern und sie erst über eine längere Ruhephase wieder abzugeben. Einer der besten Gründe für alle Schuh-Fans jetzt erst so richtig zuzuschlagen.
Glaubt man den Forschungsergebnissen der Auburn University in Alabama, bewahrheitet sich dieser Mythos. Der Leiter einer Studie behauptet: Gelenke und Muskeln arbeiten beim Gang in Flip-Flops anders als gewöhnlich. Das stimmt.
Flip Flops z.B. nur situativ am Pool, am Steg, auf der Promenade tragen. Nicht als Sommerschuhe oder als Hausschuhe.
Das Abrollen funktioniert bei Flip Flops ohne jegliche Unterstützung anders als gewohnt. Denn: Es gibt wenig Rückmeldung von den 4 Fuß-Punkten, es kommt zu Überdehnung und Fehlstellung. Mit Folgen. In einem “leichtfüßigen” Artikel auf bigfm.de zum Thema Flip-Flops heisst es:
„Demnach machen Flip Flop-Träger im Durchschnitt kleinere Schritte, da sie den “Schuh” mit ihren Zehen festhalten müssen. Dieser hat im Übrigen kein Fußbett und unterstützt den Fuß beim Laufen in keiner Weise, weshalb Rückenschmerzen, sowie Schmerzen in den Beinen, Füßen und im Hüftbeuger die Folge sein kann“
und weiter:
„Auch Nationalspieler Marc Schmelzer kann davon ein Liedchen singen. Der 29-Jährige hatte erst vor vier Jahren Hüft- und Rückenprobleme, welche von seinem Schuhwerk stammten. Mittlerweile hat sich der BVB-Spieler fast schon von seinen Zehensandalen verabschiedet und trägt diese nur noch sehr selten“
Empfehlung: Flip Flops z.B. nur am Pool, am Steg, auf der Promenade tragen. Situativ nach Laune, jedoch auf keinen Fall längerfristig als Sommerschuh oder als Hausschuh.
Auf derwesten.de lesen wir: „Schmerzen beim oder nach dem Laufen können die Folge von Fehlstellungen sein. Dann helfen Einlagen. Laufblogger Stefan Reinke hat’s ausprobiert.“ Weiter heisst es dort:
Schmerz lass nach, danke
„Laufen ist ja so einfach. Schuhe an und los geht’s. Die Nebenwirkungen sind zunächst durchweg positiv: Das Herz wird leistungsfähiger und pumpt mit steigendem Trainingszustand mehr Blut pro Schlag durch den Körper als das eines untrainierten Menschen. Als Folge sinkt der Ruhepuls. Das Herz muss dadurch im Alltag viel weniger arbeiten. Dass die Pumpe im Training zu Höchstleistungen getrieben wird und 140 oder gar 180 Mal in der Minute schlagen muss, wird durch den niedrigeren Ruhepuls mehr als wettgemacht. Ein stärkeres Herz wirkt lebensverlängernd. Der ganze Körper passt sich an. Doch leider tut er das nicht gleichmäßig. Zwar gehen die Ausbauarbeiten des Herz-Kreislauf-System fühlbar schnell vonstatten, doch der Rest des Körpers hinkt hinterher. Die Knochen, Muskeln und Bänder gewöhnen sich viel langsamer an die neue Belastung. Es droht die Gefahr orthopädischer Schäden, etwa von Bänderrissen. Es ist so, als baute man in eine rostige Fahrzeugkarosserie einen neuen Motor ein. Die Kiste wird irgendwann unter der neuen Power zusammenbrechen. Glücklicherweise brauchen wir für den Umbau unserer Karosserie keine Werkstatt, sondern nur zwei Werkzeuge: …“ Im Original weiterlesen
Wer tagtäglich seine bequemen Loafers trägt oder die robusten Schnürschuhe oder stets die Lieblings-Sneakers, der tut sich damit keinen Gefallen. Allzuviel Routine bei der Alltagsschuh-Wahl kann unliebsame Folgen haben.
Welche Konsequenzen hat es, wenn man sich täglich dieselben Schuhe bindet? Es leuchtet ein, dass man damit Bänder, Knochen und Muskeln einseitig belastet. Das führt zu Spannungen, Reizungen, Übermüdungserscheinungen, zu Ausweichbewegungen, zu ungleichen Belastungen und schließlich zu Beschwerden, die im gesamten Gehapparat bis hin zum Rücken-und Halsbereich auftreten können. Die beste Lösung ist, verschiedenartigste Schuhe vorrätig zu haben und sie auch tournierend zu tragen. Schön ist, wenn die verschiedenen Schuhe unterschiedliche Absätze haben. Man kann auch, das sei betont, hochhackige Modelle durchaus in Maßen tragen. Statt Flip-Flops kommen besser Sandalen mit Fußbett infrage. Für verschiedene Schuh-Typen sollte man zudem genügend passende Maß-Einlagen vorrätig haben, so dass der Wechsel leicht gelingt. Es ist davon abzuraten, nach längerem Tragen der neuen Einlagen, diese tageweise nicht mehr zu tragen. Dies kann zu schmerzhaften Zuständen und Beeinträchtigungen im Gangapparat führen. Dass die Schuhe nicht zu eng und nicht zu weit sind und wirklich Halt bieten, ist ein weiterer Aspekt, der zu beachten ist.