Unabhängig von modischen Diktaten und Trends und den eigenen Vorstellungen vom persönlichen Idealschuh lohnt es sich, Grundsätzliches zum Schuh nachzuvollziehen. So fällt die Schuhwahl mitunter einfacher aus und man fühlt sich wohler. Das gilt auch und gerade für Menschen auf große Fuß.

Eine Studie des Deutschen Schuhinstitutes bestätigt, dass mehr als 80 Prozent der Deutschen keine passenden Schuhe tragen. (Artikel in DIE WELT) Das hat Auswirkungen, denn passende Schuhe sind mit entscheidend für Gesundheit und Wohlergehen. Folgen von zu kleinen oder zu großen Schuhen können verkrümmte Zehen, Gelenkabnutzung und Rückenschmerzen sein.
Hier einmal einige grundsätzliche Hinweise: Bei der Höhe der Absätze gilt: Je schlanker und länger das Bein, desto höher und auffälliger darf der Schuh sein. Wer gern hoch trägt, sollte das nur tageweise oder stundenweise tun. Wer einen eher breiten oder fleischigen Fuß hat, wählt Schuhe aus weichem Material und mit Schnürung. Die Regulierung der Weite ist hier wichtig. Die Ausdehnung des Fußes ändert sich je nach Laufpraxis, Tageszeit, Klima und anderen Faktoren. Die Uhrzeit spielt beim Shopppen deshalb eine Rolle, denn am Abend sind die Füße dicker als morgens.
Alltagsweisheit: Große Füße wirken durch runde Schuhspitzen kleiner und kleine Füße durch spitz auslaufende Schuhe größer. Dies kann man sich bei der Schuhwahl zunutze machen.
Die wichtigste Frage beim Schuhkauf bleibt die passende Größe. Gute Schuhgeschäfte bieten Ihnen eine Vermessung Ihrer Füße an und ermitteln so die optimale Schuhgröße. Zu vermeiden sind Schuhe mit allzu spitz zulaufender Spitze. Gerade bei großen Größen, die verbreiteter sind als man meint. Schuhgröße 41+ ist bei der jüngeren Generation stärker verbreitet. Hier sorgt ein um den Knöchel geschlungene Riemen für eine optische Verkleinerung. Je feiner der Schuh, desto zierlicher wirkt auch der Fuß. Klobige Stiefel und grobe Halbschuhe sollte man links liegen lassen. Suchen Sie sich stattdessen lieber fein gearbeitete Schuhe aus. Ebenfalls nicht vorteilhaft sind Schuhe mit Längsstreifen, da diese die Füße strecken. Querstreifen hingegen wirken verkürzend. Leider verbreitern Sie optisch den Fuß gleichzeitig. Neben dem geeigneten Schuhwerk kann es auch helfen, Hosen mit Schlag zu tragen, die vorne auf dem Schuh aufliegen. Dadurch wird ein Teil des Fußes verdeckt. Und: Die Zehen sollten immer zehn Millimeter Spielraum haben; hier wird oft gespart zugunsten eines optisch kleineren Fußes. Ein zu enges Modell wird am besten durch ein weiteres und nicht durch ein längeres ersetzt. Diese grundsätzlichen Dinge erfährt man in der Regel nicht im herkömmlichen Schuhladen.
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