Vorsicht Versicherungsschutz: Auf der Webseite des Arbeitsschuh-Herstellers ELTEN finden wir 5 brauchbare FAQs
Wenn der Sicherheitsschuh nicht passt, kommt man (und frau) manchmal auf verrückte Ideen.
Es heisst dort: „Wenn der Sicherheitsschuh nicht passt, kommt man (und frau) manchmal auf verrückte Ideen. Schuhe, die mit Zeitungspapier ausgestopft wurden, weil der Schuh zu groß war, sind keine Seltenheit. Dies kann zu einem enormen Sicherheitsrisiko werden, das leicht unterschätzt wird. Manch einer kauft sich immerhin eine Einlegesohle aus dem Schuhhandel, um einen schlecht sitzenden Schuh bequemer zu machen. Aber Achtung: Bei all diesen unzulässigen Veränderungen am Schuh drohen Unfälle, Verletzungen und sogar der Verlust des gesetzlichen Unfallversicherungsschutzes! Wir haben für euch die wichtigsten Fakten rund ums Thema zusammengestellt.“ Die 5 FAQs im Original lesen ► Direkt zu unseren Maß-Einlagen für ELTEN Arbeitsschuhe und Sicherheitsschuhe ► Zu unserem beliebten Bereich Fragen & Antworten
Man muss nicht Träger/in von Kreppsohlen-Schuhen sein, um dieses Phänomen zu kennen: Quietschende Schuhe. Sie nerven als begleitendes Grundgeräusch nicht nur beim Gehen an ruhigen Orten wie Museen, Ausstellungen und in Bibliotheken. Und sie haben verschiedene Ursachen, lesen wir bei Outfittery.
Unsere Einlagen quietschen in der Regel nicht. Meist kommt es aus dem Schuh selbst. (Foto: Eigenproduktion)
Zum Beispiel, …
1. Wenn die innere Schuhsohle rutscht 2. Wenn die Socken auf der inneren Sohle reiben 3. Wenn die Schuhe zu groß sind 4. Wenn die Schuhe neu sind 5. Wenn Wasser oder Luft im Spiel sind
Es sei hier noch betont, dass unser 4Point Einlagen nicht zum Quietschen neigen. Das liegt an der besonderen Konstruktion, an den Materialien und der genauen, individuellen Passform. Eventuelles Quietschen verschwindet meist auch dann, wenn die vorhandene Einlegesohle durch unsere Maßeinlagen ersetzt wird. Zur Not hilft auch Silikonspray an reibenden Stellen. Tipp: Wir verwenden Talkum oder Babypuder und streuen dieses unter die trockenen Einlagen und pudern die Schuhe innen. Das hilft fast immer und ist schnell erledigt. Dabei nehmen wir meistens die Hausmarken von Budnikowski oder Rossmann.
ELTEN bietet für orthopädischen Maßnahmen verschiedene Einlagen mit unterschiedlichen Beschaffungsmöglichkeiten an.
Geprüften Schutzeigenschaften auch nach Wechsel der Einlagen
Je nach individuellem Bedarf kann der Orthopädieschuhmacher oder das Sanitätshaus der Wahl die geeignete Einlage beziehen. Jeder Einlagentyp ist nur für ausgewählte Produktgruppen aus der ELTEN Kollektion zertifiziert. Sie entsprechen den Anforderungen der jeweils gültigen Norm. Beim Austausch der Einlegesohle behält der Schuh nur dann seine geprüften Schutzeigenschaften, wenn die Einlegesohle durch eine vergleichbare baugleiche Einlegesohle des Herstellers ersetzt wird. Wenn Sie zu Einlagen-Fragen weitere Auskunft brauchen, melden Sie sich bei uns in Bergedorf. Es gibt immer eine gute, individuelle Lösung.
Wir lesen bei arbeitsbedarf24.de: „Können Füße gesund und gleichzeitig sicher verpackt sein? Beinhaltet das eine nicht sogar das andere? Leider nein! Denn tatsächlich steht gerade ein Arbeitnehmer, der im Normalfall orthopädische Einlagen tragen sollte, im beruflichen Rahmen jedoch auf Arbeitsschuhe angewiesen ist, vor einem Problem. Aber es gibt Lösungen dafür!“ Weiter heisst es dort:
Einlegesohle nur in diesem Schuh nutzen, nicht tauschen
„Warum die Einlegesohle nicht einfach wechseln? Die simple Antwort auf diese Frage lautet: weil dadurch der Schutz nicht mehr gewährleistet ist. Immerhin ändert man das gut durchdachte Konzept eines Sicherheitsschuhs mit einem solchen Eingriff. Unter Umständen verändert die fremde Einlegesohle die Isolations- bzw. Leitfähigkeit des gesamten Schuhs, wodurch es zu Unfällen im Elektrobereich kommen kann. Außerdem könnte der Abstand zwischen den Zehen und der Schutzkappe zu gering ausfallen, was wiederum bei Unfällen zu Quetschungen o.ä. führen könnte. Alle Sicherheitsschuhe müssen eine EG-Baumusterprüfbescheinigung durchlaufen, damit sie in Deutschland vertrieben und genutzt werden dürfen. Ist diese einmal vollzogen, so darf der Schuh nicht mehr verändert werden. Das bedeutet, es darf nicht eigenmächtig eine andere (z.B. Lammfell-) Einlegesohle genutzt werden, sondern nur jene vom Hersteller. Auch für den orthopädischen Spezialfall gilt diese Regelung. Da hier aber eine gesundheitliche Notwendigkeit vorliegt, gibt es dennoch Optionen…“ Im Original weiterlesen
Je nach Schuhtyp und seiner Nutzung wird bei uns mit verschiedenen Stärken und Aufbauten gerechnet. So bieten wir von „Sport“ über „Business“ bis „Arbeitsschuh“ verschiedene Modelle.
… passt!
Ein Business-Schuh bietet von vornherein weniger Fußfreiheit. So müssen hierfür Einlagen sehr viel dünner ausfallen. Ein Einlagen-Wechsel „Business“ in einen Wanderschuh etwa wäre unvorteilhaft. Andersherum ebenso. Es lohnt sich daher, für jeden Schuhtyp Einlagen parat zu haben, die dann in den momentanen Lieblingsschuhen stecken. Unsere Typen:
SENSO (Freizeit)
Um starke Fußprobleme zu lindern, ist die 4Point Senso Einlage mit Ihrer rezeptorischen Rückfußeinstellung am besten geeignet. Sie hilft in optimaler Weise dem Fuß im Alltag. Dysbalancen werden gezielt und individuell nach Maß eingestellt, um die Bewegung des Fußes zu idealisieren und der Fehlstatik entgegen zu wirken. Die Einlagen haben aufgrund ihrer Konstruktion einen hohen orthopädischen Wirkungsgrad, allerdings auch einen gewissen Platzbedarf im Schuh. Sie eignen sich daher am besten für Freizeitschuhe oder Schuhe mit Variofußbett (herausnehmbarer Einlegesohle).
SPORT
Eine besondere Variante dieser Einlage sind die 4Point Sport Einlagen, die die besonderen Anforderungen verschiedener Sportarten berücksichtigen.
BUSINESS
Die 4Point Business Einlage passt sich den Normalschuhen – also typisches Business Schuhwerk, bzw. Schuhe ohne Variofußbett – mit seiner dynamisch flexiblen Formgestaltung an. Sie trägt dabei wenig auf und hat einen mittleren orthopädischen Wirkungsgrad mit leicht rezeptorischen Komponenten.
SLIM
Die 4Point Slim Einlage wendet sich speziell an Damen, die modische Schuhe mit geringem Platz und hohen Absätzen bis 6 cm tragen möchten. Die orthopädische Wirkung dieser Einlage ist konstruktionsbedingt allerdings eingeschränkt.
In unserem Einlagenfinder können Sie in 3 Schritten Ihr Schmerzprofil konfigurieren: Zuerst wählen Sie Ihr Geschlecht, dann Ihr Schuhwerk. Daraufhin werden Sie dazu aufgefordert, Ihre Beschwerden in verschiedenen Fußregionen anzugeben. Als Ergebnis bekommen Sie individuell eine Einlage empfohlen, die perfekt Ihre Schmerzsymptomatik behandelt und Ihnen Hilft, Ihr Fußproblem optimal zu lösen.
Man hört immer “Sensomotorische Einlage”. Was ist der Unterschied zu einer „von der Stange”?
Sensomotorische Maßeinlagen, zum Beispiel unsere 4Point. Jeder Schuh erhält eine auf ihn abgestimmte Form
Sensomotorik ist das Zusammenspiel von sensorischen und motorischen Leistungen. Damit ist die Steuerung und Kontrolle der Bewegung von Lebewesen im Zusammenspiel mit Sinnesrückmeldung gemeint. Wir bewegen durch Anspannung und Entspannung unsere Muskulatur, damit wir unseren Körper im aufrechten Gang fortbewegen können. Dazu benutzt der Körper spezielle Sensoren (Rezeptoren) besonders im Fuß. Über diese Rezeptoren orientieren sich die Füße. Auf unterschiedlichen, natürlichen Untergründen bekommt der Fuß genug Information und Reize um die Muskulatur zu stärken und sich dadurch aufzurichten. Derzeit erleben unsere Füße aber nur Asphalt und Beton, hart und einseitig.
In unseren Einlagen werden bestimmte Punkte nach Maß eingestellt, damit es zu einer höheren Aktivierung der Rezeptoren in der plantaren Ebene des Fußes kommt und die Sensomotorik aktiviert wird. Dadurch bekommt der Fuß mit den Einlagen im Schuh Informationen wie beim Barfußlaufen am Strand. Der Fuß richtet sich auf und dieses hat Einfluss auf die gesamte Statik des Körpers.
Die Basis für eine sensomotorische Einlage ist immer die Fußsohlen-Abformung durch Trittschaum oder der Scan beim Orthopädieschuhmachermeister. Der Meister entscheidet Lage, Formung und Stärkenverlauf der erforderlichen Schichtungen. Diese sind später deutlich in der Einlegesohle an verschiedenfarbigen und mehr oder weniger festen Lagen erkennbar.
Eine geformte Einlegesohle mit lediglich verschiedenfarbigen Arealen ist nicht zwingend eine auf Maß gefertigte vom Meister. Solche Abbildungen auf Verkaufs-Webseiten für (auf den ersten Blick) günstige Einlagen täuschen oft Maßfertigung vor. Wir werden nicht müde zu betonen, dass unsere 4Point Einlage hochgradig individuell auf Maß gefertigt sind. Und zwar Made in Hamburg.
Einlegesohlen oder „Einlagen“ von der Stange oder solche minderwertige aus dem Drogeriemarkt oder dem Onlinehandel sollen den Fuß entlasten und stabilisieren. Können sie das? Der NDR hat getestet. Immer wieder liest man auf Verpackung die Versprechen der Hersteller, ihre Schuheinlagen könnten Beschwerden an Fußgelenken, Knie und Rücken vorbeugen. Im Spontankauf wandern solch Mitnahmeartikel schnell im Einkaufswagen, kosten die vom Orthopädiemeister in der Regel doch über 100 Euro. In einer Stichprobe vergleicht die Redaktion “Markt“ den Tragekomfort von drei Paar Einlegesohlen aus dem Drogeriemarkt. Fazit war: Bei Preisen um 17 Euro bleibt eine orthopädisch sinnvolle Wirkung aus. Logisch.
Krankenkassen übernehmen die Kosten für orthopädische Schuheinlagen nur bei Privatschuhen. Bei Sicherheitsschuhen tritt die gesetzliche Unfallversicherung ein, sofern die Fußschädigung die Folge eines Arbeitsunfalls oder einer Berufskrankheit ist. Liegt kein Arbeitsunfall vor, kommen andere Kostenträger infrage – zum Beispiel die gesetzliche Rentenversicherung oder die Bundesagentur für Arbeit.
Wer unter geringen Beschwerden wie beispielsweise Druck und Schmerzen durch einen leichten Senk- oder Hohlfuß leidet, benötigt meist eine semi-orthopädische Einlegesohle, um die Füße zu unterstützen. Bei stärkeren Beschwerden wie beispielsweise einem Knick-Senkfuß, einem starken Spreizfuß oder einem Fersensporn werden orthopädische Schuheinlagen benötigt, die ein Arzt verschreiben kann. Gefertigt werden die Einlagen dann von Orthopädieschuhmachern oder Sanitätshäusern gemäß der vorliegenden Fertigungsanweisungen.
Obwohl sich die Schuh-Hersteller um ein angenehmes Trageklima im Schuh bemühen, setzen die Schutz-Vorgaben der Gestaltungsfreiheit Grenzen – mit dem Ergebnis, dass die Füße schwitzen. Mit Unterstützung der AiF (Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen) hat ein interdisziplinäres Team unter Leitung des Prüf- und Forschungsinstituts Pirmasens (PFI) in Kooperation mit dem Forschungskuratorium Textil untersucht, wie Wärme und Feuchte möglichst effektiv aus Sicherheitsschuhen heraustransportiert werden können. Während das PFI neue Konstruktionsmodelle für Schuhe erforschte, testeten Wissenschaftler der Hohensteiner Institute in Bönnigheim den Einsatz innovativer Materialien. Am Standort Zweibrücken der Fachhochschule Kaiserslautern wurden Mikrosysteme untersucht, die den Tragekomfort verbessern können.
Im Rahmen des Projektes wurden verschiedene Funktionsmuster gefertigt. Dazu gehörte auch ein Schuh mit elektrischer „Zwangsbelüftung“, der eine spürbare Verbesserung des Innenschuhklimas bewirkte.
Das PFI stellte zusammen mit der Fachhochschule Kaiserslautern fest, wie eine selbstregelnde Wärmeleitung über „Heatpipes“ (Hitzerohre) vom Schuhinnenraum nach außen aufgebaut werden kann. Eine Heatpipe ist ein evakuiertes, teilweise mit einer Flüssigkeit gefülltes Kupferrohr, in dem sehr effizient Wärme von einem Ort zum anderen transportiert werden kann. Bekanntestes Einsatzgebiet von Heatpipes ist die Kühlung der Zentraleinheit von PCs. Die Forschungsstellen haben eine Schuh-spezifische Heatpipe entwickelt und in einen Arbeitsschuh eingebaut. An der Seite der Heatpipe, die in den Schuhinnenraum ragt, verdampft die Flüssigkeit im Rohr. Auf der anderen Seite kondensiert die Flüssigkeit wieder und fließt zurück, womit durch Konvektion ein kontinuierlicher Kreislauf entsteht und die Wärme von innen nach außen transportiert wird. Der Vorteil der Heatpipes ist, dass sie auf eine definierte Arbeitstemperatur eingestellt werden können, ab welcher der Wärmetransport einsetzt. So bringt das Element zum Ableiten der Wärme seine Temperaturregelung gleich mit.
Für ein Wohlfühlklima sorgen auch möglichst große, vom Fuß abgekoppelte Feuchtespeicher, über die nach und nach die Feuchtigkeit nach außen abgegeben werden kann. Absorbermembranen oder Aktivkohle in Futter und Einlegesohle können größere Mengen Schweiß speichern. Vorteilhaft sind auch Materialkombinationen aus wasseranziehenden (hydrophilen) Futtern in Verbindung mit Membranen. Sie sorgen dafür, dass Feuchtigkeit schneller von der Haut wegtransportiert und im Material verteilt wird. Dies geschieht vor allem während des Gehens, wenn ein „Pumpeffekt“ einsetzt: Durch die abwechselnde Be- und Entlastung des Abstandsgewirkes wird die Luftzirkulation im Schuh verstärkt.
Im Rahmen des Projektes wurden verschiedene Funktionsmuster gefertigt. Dazu gehörte auch ein Schuh mit elektrischer „Zwangsbelüftung“, der eine spürbare Verbesserung des Innenschuhklimas bewirkte. Dafür wurde ein Lüftersystem entwickelt, das über einen Akku versorgt wird. Die Energiemenge des Akkus reicht aus, um den Abtransport überschüssiger Feuchte und Wärme auch bei körperlicher Anstrengung für die Dauer eines ganzen Arbeitstages zu gewährleisten.
Die Ergebnisse des durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) geförderten Projekts lassen sich auch auf andere Schuharten übertragen.