In der Regel trägt die Firma die Kosten. Je nachdem, wer für Ihre Einlagen aufkommt, gibt es kleine Unterschiede im Bestellprozess. Diese haben wir weiter hier anschaulich für Sie aufbereitet. Eins ist jedoch immer gleich: Bevor wir Ihre ganz persönlichen Einlagen in Handarbeit fertigen, teilen Sie uns Ihre genauen Schmerzpunkte mit und schicken uns den gelieferten Trittschaumabdruck zurück, damit wir Ihr persönliches Fußprofil erstellen können.
Mehrere Schuhhersteller bieten zertifizierte Schuhe in Kombination mit entsprechenden Einlagen an, die orthopädisch individuell anzupassen sind
Der Hintergrund ist die Europäische DGUV Regel 112-191 über eigene Einlagen in Sicherheitsschuhen: Schuhe für lose Einlagen sind für Personen gedacht, die orthopädische Einlagen tragen müssen und für die daher normale Sicherheits-, Schutz- oder Berufsschuhe nicht geeignet sind. Mehrere Schuhhersteller bieten deshalb zertifizierte Schuhe in Kombination mit entsprechenden Einlagen an, die orthopädisch individuell anzupassen sind. Dies ist der Fall bei unseren sensomotorischen Einlagen, die auf ELTEN Arbeitsschuhe abgestimmt sind.
Die Verwendung anderer als die vom Schuhhersteller angebotenen Schuheinlagen ist unzulässig, weil der Schuh gegenüber dem geprüften Baumuster durch Einlagen verändert wird. Beispielsweise könnte durch solche Einlagen die erforderliche Resthöhe unter der Zehenkappe oder die elektrische Leitfähigkeit beeinträchtigt werden. Wir bieten Ihnen Einlagen für alle Arbeitsbereiche für die entsprechend zertifizierten Schuhe von ELTEN an.
Die Vorgehensweise ist einfach:
– Kauf der Sicherheitsschuhe mit entsprechender Kennzeichnung
– Gang zum Orthopädieschuhmacher (uns) mit dem vom Orthopäden ausgestelltem Rezept.
– Der Orthopädieschuhmacher (wir) stellt die Einlagen nach dem Abdruck her.
Nasskaltes Wetter, Feuchtigkeit, Glätte – Outdoor-Jobs auf dem Bau sind vor allem in den Herbst- und Wintermonaten nicht immer angenehm und können eine echte Herausforderung sein. Insbesondere den eingesetzten Sicherheitsschuhen kommt dabei eine besondere Rolle zu: Diese müssen einiges aushalten und die Füße nicht nur zuverlässig vor Verletzungen bewahren, sondern auch Tragekomfort sowie Schutz vor Nässe und Kälte bieten.
Standard-Arbeitsschuh-Lösungen können kaum leisten, was jetzt gefordert ist, wenn das Schuhwerk nicht wie angegossen sitzt.
Gerade in der kalten Jahreshälfte können die Witterungsbedingungen die Arbeit deutlich beeinträchtigen. Dann kommt es vor allem auch auf die Wahl des richtigen Fußschutzes an. Sicherheitsschuhe gehören zu den treuesten Begleitern von Outdoor-Arbeitern – schließlich tragen sie diese täglich über viele Stunden. Dabei besteht draußen zum einen ein erhöhtes Verletzungsrisiko, zum anderen kann beispielsweise durch kalte oder nasse Füße der Tragekomfort erheblich gestört werden. Standard-Arbeitsschuh-Lösungen können kaum leisten, was jetzt gefordert ist, wenn das Schuhwerk nicht wie angegossen sitzt. Mal ist zu viel Platz im Zehenbereich, mal drücken sie genau an dieser Stelle oder es fehlt der sichere Halt. In Sicherheitsschuhen, die nicht optimal sitzen, kann sich kein Arbeiter wohlfühlen. An einem langen Arbeitstag werden solche suboptimalen B-Modelle zur Belastung. Insbesondere auch dann, wenn zusätzlich Fuß-Fehlstellungen vorliegen.
Tragekomfort und Ergonomie sind mittlerweile für viele Beschäftigte zu einer klar formulierten Anforderung an seine Sicherheitsschuhe geworden. Denn unbequemer Fußschutz wirkt sich nicht nur negativ auf das Wohlbefinden aus – im schlimmsten Fall können wegen unpassender Schuhe dauerhafte Fußfehlstellungen oder chronische Beschwerden wie Knie- oder Rückenschmerzen entstehen. In der Folge kann außerdem die Leistungs- und Konzentrationsfähigkeit leiden, wodurch die Fehlerquote sowie das Unfallrisiko steigen. Spezielle Einlagen, vornehemlich sensomotorische, können passend zum zertifizierten Schuhtyp individuell so angepasst werden, dass sie der Europäische DGUV Regel 112-191 für Sicherheitsschuhen entsprechen. Es geht stets darum, dem Baumuster und seinen Spezifikationen zu entsprechen. Das Tragen handelsüblicher, nicht zertifizierter Einlagen auf dem Bau oder in der Industrie sind gefährlich und somit untersagt.
Das ist pauschal naturgemäß schwer zu beantworten. Denn jeder Mensch und jeder Fuß ist individuell und daher muss jeder für sich selbst herausfinden, welche Arbeitsschuhe für ihn am bequemsten sind. Trotzdem: Generell lässt sich sagen, dass Sicherheitsschuhe der Stufen S1 bis S3 in der Regel bequemer sind. Schuhe mit Sicherheitskappen können dennoch sehr schwer und weniger flexibel sein, je nach Kappenmaterial und Aufbau. Was ist prinzipiell zu beachten?:
Schuh und zukünftige Einlage müssen aufeinander zugelassen sein, damit das Baumuster nicht verändert wird.
Jede Fußform und jedes Fußformat ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Auch unterscheiden sich die Berufe, Arbeitsfelder und Einsatzorte. Einige Berufe erzwingen ein langes Stehen, lange Strecken oder andauerndes Laufen und Steigen, eher gebückte Haltungen und das Heben von schweren Gewichten. Auch das ständige Bewegen auf einem schwierigen und riskanten Untergrund erfordert bestimmte Schuh-Geometrien. Die verschiedenen Arten der Bewegungen, der Körperhaltungen, der wirksamen Kräfte sowie der äußeren Umstände und Einflüsse beanspruchen die Füße, die Beine, die Gelenke und den gesamten Bewegungsapparat. Die Beratung im Fachhandel, das Anprobieren und Testbeanspruchung auf verschiedenen Laufarealen, auf längeren Strecken und im Stufengang ist dabei sehr anzuraten.
Der Umfang: Bequeme Sicherheitsschuhe müssen die individuell richtige Länge und Breite haben.
Die Form: Die Schuhform muss zur Fußform passen und einen ausreichenden Zehenfreiraum bieten.
Das Geschlecht: Komfortable Sicherheitsschuhe müssen der geschlechtsbezogenen Fußform entsprechen.
Das Fußbett: Die Schuhe müssen ein an die Füße angepasstes komfortables Fußbett bieten.
Einlagetauglich: Schuh und zukünftige Einlage müssen aufeinander zugelassen sein, damit das Baumuster nicht verändert wird
Leitfähigkeit: Spezielle Einsatzorte erfordern Ableitung von Strömen über die Sohle – mit und ohne Einlagen
Die Fersenführung: Gesunde Sicherheitsschuhe sollten eine sehr gute Fersenführung besitzen, sodass der Druck auf die Ferse
gleichmäßig verteilt wird, der Gang stabilisiert wird und die Sprunggelenke entlastet werden. Es entsteht eine Stützwirkung für den gesamten Fuß. Die Umknickgefahr wird minimiert und möglichen Gelenk- und Wirbelsäulenbeschwerden vorgebeugt.
Die Dämpfung: Die Sicherheitsschuhe sollten über eine hochwertige verschleißfreie und gewichtsabhängige Fersendämpfung und Vorderfußdämpfung verfügen, die Druck und Stöße beim Laufen auf hartem Untergrund abdämpft. Dadurch wird des Weiteren die Ermüdung beim Gehen und Stehen verhindert. Vor allem für Arbeitnehmer, die viel Stehen müssen, ist eine Vorfußdämpfung wichtig.
Das Gewicht: Nach Möglichkeit ist das Gewicht der Sicherheitsschuhe so gering wie möglich zu halten. Insbesondere Sicherheitsschuhe der Kategorie S3 verfügen häufig über Zehenschutzkappen aus Stahl, die jedoch für bestimmte Tätigkeiten zu schwer sind. Alternativ bieten auch Zehenschutzkappen aus ebenso belastungsfähigen (200 Joule) Materialien wie Kunststoff und Aluminium den gleichen Schutz, sind jedoch wesentlich leichter und bieten einen höheren Tragekomfort. Hochwertige gesunde Sicherheitsschuhe verfügen zudem an dem Übergang zwischen Zehenschutzkappe und Schaft über eine Polsterung. Dadurch bilden sich beim Beugen des Fußes keine Druckstellen.
Die Sohlen: Die Laufsohle sollte über gute Dämpfungseigenschaften verfügen, relativ gut biegsam sein und ein komfortables gesundes Abrollen des Fußes ermöglichen. Zur Vermeidung von einem Ausrutschen sollten die Sohlen aus einem guten rutschfesten Material, Profil und entsprechender Konstruktion bestehen. Es sind Sicherheitsschuhe mit einer hochwertigen innovativen Sohlentechnik zu empfehlen, ebenso wie ein alterungsbeständiges Dämpfungs- und Sohlenmaterial, das dauerhaft gleichbleibende gute Dämpfungs- und Elastizitätseigenschaften gewährleistet. Brandsohlen aus Leder sorgen für eine bessere Feuchtigkeitsregulierung und ein gesundes Fußklima. Dadurch kann die Bildung und Ausbreitung von Schweiß, Bakterien und Fußpilz sowie Infektionen der Fußhaut vermieden werden.
Hochwertige Materialien: Natürliche gefahrenstoffreie Materialien mit ausgezeichneten Klimaeigenschaften verhindern allergische Reaktionen und erhalten die Fußgesundheit. Auch hochwertige innovative Hightechstoffe für das Innenfutter bestehen in der Regel aus mehreren verschiedenen Textilkomponenten, die für einen ausgezeichneten Feuchtigkeitstransport von innen nach außen sorgen, eine schnelle Verdunstung an der Schuhoberfläche bewirken, eine antimikrobielle Wirkung besitzen und ein gesundes Fußklima bieten.
Die Verordnung DGUV 112-191 (BGR 191) legt sehr deutlich fest, dass Standard-Sicherheitsschuhe auf keinen Fall verändert werden dürfen. Bedeutet: keine Reparatur, keine Neubesohlung, keine Zurichtung und auch keine Verwendung eigener Einlagen, sondern von Spezialeinlagen. Denn: Ein Sicherheitsschuh darf nicht in seinem Baumuster verändert werden. Hier wird klarer, warum das so sein muss:
Wenn Sie sehen, dass Stoff, Sohle oder Karkasse Ihrer Sicherheitsschuhe krümelig ist oder abblättert, deutet das auf eine Zersetzung des Stoffes hin. Sie sollten sich jetzt von Gefahren fernhalten und so schnell wie möglich ein neues Paar anschaffen. Eine solche Beschädigung ist nicht mehr zu reparieren.
Abnutzung der Sohlen: Immer wieder ist das Schuh- Profil selbstverantwortlich zu überprüfen. Erscheint es bereis abgenutzt, hat es wenig Griff, ist es höchste Zeit, ein neues Paar zu beantragen. Bei der Arbeit besteht die Gefahr zu rutschen und sich dabei zu verletzten. Die Folge einer abgenutzen Schuhsohle ist die schlechtere Körperhaltung. Weil die Füße Ihren Körper nicht mehr stabil tragen. Eine schlechte Körperhaltung führt zudem auf Dauer zu Rückenproblemen und kann schwerwiegende Folgenhaben. In den Schuhsohlen können gelegentlich Risse entstehen. Die Gründe dafür sind ganz verschieden. Auf keinen Fall sollte man die Sohle zusammenkleben oder zusammenkleben lassen, da dies keine sichere Methode zur Reparatur darstellt. Auch bei Einsatz von Spezialklebern nicht. Wichtig: Reparierte Sohlen schützen nach einem Riss nicht mehr zuverlässig vor Flüssigkeiten oder Fremdkörpern.
Sohle wurde durchbohrt: Wenn Sie in einen Nagel, Haken, Splint oder andere scharfe Objekte getreten sein, ist immer Vorsicht geboten – Ihr Schuh ist nicht mehr wirklich flüssigkeitendicht. Reste können noch in der Sohle stecken und während der Bewegungen „arbeiten“. Gefahr: Wenn sie etwa auf einem Bauhof arbeiten und mit vielen Säuren und Laugen hantieren, sollten Sie stets darauf achten, dass Ihr Sicherheitsschuh vollständig flüssigkeitsabweisend ist und keine scharfen Materialreste aus der Sohle heraustreten. Durch unmerklich eindringende Chemikalien können Sie hierdurch Verätzungen und andere ernstzunehmende Verletzungen erleiden.
Verletzungen der Kappen – innen oder aussen: Je nach Größe, Gewicht und Spitze des Gegenstandes, der den Schuh traf, muss dieser rundum sehr gründlich auf Beschädigungen überprüft werden. Achten Sie auch auf die Seiten und Schutzplatten in den Schuhen. Wenn Sie bemerken, dass eine Schutz-Platte verrutscht ist, sollten Sie dies Ihrer Führungskraft melden. Diese ist für die persönliche Schutzausrüstung der Arbeitnehmer verantwortlich ist. Es kann auch vorkommen, dass ein Teil des Leders im Schuh Schäden vorweist. Dadurch können – wie gesagt – Flüssigkeiten in den Schuh eintreten und Sie gegebenenfalls verletzen. Bemerken Sie einen Kratzer, auch wenn der Gegenstand den Stoff des Schuhwerks nicht durchdrungen hat, sollten Sie selbst das auch schleunigst melden.
Es kursieren in Foren Tricks und Tipps zum Weiten und Geschmeidigmachen unbequemer Arbeitsschuhe. Hausmittel und vermeintlich bewährte Verfahren sind mit Vorsicht zu genießen. Nicht nur aus rechtlicher Sicht
Das Beste: Arbeitsschuhe gleich neu kaufen, solche, die wirklich passen. Nehmen Sie sich Zeit. Es geht um ihre Füße und es geht um ihren Körper.
Vorweg: Es dürfen Sicherheitsschuhe in ihrer besonderen Konstruktion und ihren Sicherheitsmerkmalen nicht ohne Weiteres verändert werden! Thema Baumuster. Dementsprechend dürfen auch nicht beliebige Einlagen eingesetzt werden, weil der Schuh dadurch technisch verändert wird und nicht mehr dem baumustergeprüften Zustand entspricht. Es werden gerne dehnende Hausmittel wie Dehnspray, Schuhspanner, nasses Zeitungspapier, wassergefüllte Gefrierbeutel und die Platzierung der Schuhe im Eisschrank empfohlen. Auch Essig-Einsatz oder der Heißluftföhn werden empfohlen. Ebenso bieten sich Schuster für Dehnung und Erweichung an. Allerdings wären solche Mittel und Methoden nur für Echtlederschuhe geeignet. Kunstleder und textile Materialien sind nicht dehnbar und können durch Bearbeiten beschädigt werden. Für Schuhe aus Kunstleder werden stattdessen besondere Gelkissen oder spezielle Einlagen verwendet. Der Wunsch, die Arbeitsschuhe bequemer zu machen besteht meist dann, wenn Schuhe nicht anprobiert und getestet werden konnten – etwa, wenn ein Arbeitgeber Schuhe an seine Mitarbeiter verschenkt.
Als korrekte Möglichkeit, Sicherheitsschuhe tatsächlich bequemer zu machen, ist nur eine professionell orthopädische Anpassung zulässig. Unter Umständen müssen die Sicherheitsschuhe orthopädisch individuell auf die Füße des Trägers genau angepasst werden, wobei jedoch rechtliche Bedingungen zu beachten sind. Das Beste: Arbeitsschuhe gleich neu kaufen, solche, die wirklich passen.
Sicherheitsschuhe sind ein technisches Produkt und daher baumustergeprüft und optimaler Schutz ist nur bei Baugleichheit garantiert.
Sicher ist sicher
Daher dürfen nur zertifizierte Einlagen für Arbeitsschuhe genutzt werden. Der Fußschutz verliert seine Zertifizierung, wenn er in irgendeiner Form verändert wird. Dann erlischt auch der gesetzliche Unfallversicherungsschutz. Wer also die orthopädischen Einlegesohlen aus seinen Freizeitschuhen einfach gegen die Einlegesohlen in seinen Sicherheitsschuhen austauscht, riskiert, dass sich der Freiraum unter der Zehenschutzkappe verkleinert. Bei einem Unfall kann es dann trotz Fußschutz zu Verletzungen kommen und die Versicherung zahlt nicht. Anhand eines Piktogramms, etwa „DGUV Regel 112-191“ bei ELTEN, kann man in Katalogen und im Onlineshops erkennen, welche Sicherheitsschuhe für orthopädische Einlagen zugelassen sind.